INs Bewusstsein | Menschen mit Behinderung: Ins digitale Zeitalter müssen wir alle mitnehmen!

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INs Bewusstsein | Menschen mit Behinderung: Ins digitale Zeitalter müssen wir alle mitnehmen!

Studie Nutzung digitaler Medien von Menschen mit Behinderungen

Das Forschungsbüro Menschenrechte hat für eine Studie mehr als 550 Menschen mit und ohne Behinderung zur Nutzung digitaler Medien befragt. Dabei wird klar, dass es zum Thema Digitalisierung und Menschen mit Behinderungen noch enormen Aufholbedarf gibt. 17% der Menschen mit Behinderungen nutzt überhaupt kein technisches Gerät, 45% geben außerdem an, dass sie kein Internet nutzen.

Infografik_Lupe

Laut UN Behindertenrechtskonvention hat jeder Mensch das Recht auf den Einsatz von Technologien und auf einen freien Zugang zu Informationen, um eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Gleichberechtigte Teilhabe eröffnet wiederum den Gebrauch von Technologien und den freien Informationszugang. Die Studie des » Forschungsbüros Menschenrechte zeigt, dass es hier noch Aufholbedarf gibt.

Für seine Studie hat das Forschungsbüro mehr als 550 Menschen (279 mit Behinderungen, 277 ohne Behinderungen) im Alter von 20 – 49 Jahren befragt.

Die vier wichtigsten Ergebnisse der Studie:

  • Menschen mit Behinderungen weisen eine geringere Mediennutzung gegenüber Menschen ohne Behinderungen auf.
  • Je älter Menschen mit Behinderungen sind, desto eher nutzen sie gar KEINE technischen Geräte wie Smartphones, Tablets oder PCs.
  • 45% der Menschen mit Behinderungen nutzen kein Internet, bei Menschen ohne Behinderungen sind es nur 2%.
  • 17% der Menschen mit Behinderungen nutzen kein Endgerät, bei Menschen ohne Behinderungen sind es 0%.

Folgendes Video gibt einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Studie und zeigt gleichzeitig Lösungsansätze auf:

Die Digitalisierung ist gesellschaftliche Realität – nicht erst seit der Pandemie. Sie eröffnet allen Menschen viele Chancen. Menschen mit Behinderungen oder anderen Benachteiligungen stoßen in der digitalen Welt aber auch auf neue Barrieren. Hier muss man rasch ansetzen, um nicht neue Formen struktureller Ausgrenzung weiter zu manifestieren.

Das Forschungsbüro hat konkrete Lösungsvorschläge entwickelt, um soziale Fairness und Gleichberechtigung in der digitalen Welt möglich zu machen:

Information muss barrierefrei werden, indem sie leichter auffindbar wird und indem verstärkt Symbole, Bilder und einfache Sprache eingesetzt werden.

Die Medienkompetenz und Medienbildung muss stärker gefördert werden – sowohl von Menschen mit Behinderung als auch von Personen aus deren Umfeld.

Einfache Sprache und universelles Design sollen dazu beitragen, dass Medien barrierefrei bedienbar werden.

Die Forschung muss verbesserte empirische Datengrundlage schaffen und Untersuchungen zum Qualitätsstandard in der Umsetzung durchführen.

Den Forschungsbericht können Sie hier herunterladen:

Vollversion:

Kurzversion

Infografik – der Forschungsbericht auf einen Blick:

Quelle und weiter Informationsseiten zur digitale Medien Inklusion

https://www.lebenshilfen-sd.at/Aktuelles/Eine-digitale-Welt-fuer-alle

Wie nutzen Sie Smartphone und Co?

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/5955745/Digitale-Verlierer_Studie-zeigt_45-Prozent-der-Menschen-mit

https://www.digitale-chancen.de/content/sections/index.cfm/secid.145/secid2.147/lang.1

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